Netzwerktreffen aller EAA-Fachberaterinnen und -berater in Leipzig

Zu einem „Familientreffen“ der besonderen Art kam es am 12. und 13. November in Leipzig: Erstmals kamen dort die EAA-Fachberaterinnen und -berater aus dem gesamten Bundesgebiet zum Netzwerken und zum Austausch zusammen, darunter natürlich auch die EAA-Teams aus Niedersachsen.

Die BIH (Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen), der Zusammenschluss der Integrations- bzw. Inklusionsämter, hatte nach Leipzig eingeladen. Da auch Abordnungen von Netzwerkpartnern wie der Bundesagentur für Arbeit oder der Deutschen Rentenversicherung (DRV) vertreten waren, tummelten sich mehr als 200 Gäste im Tagungssaal.

Seit 2022 sind die Integrationsämter verpflichtet, Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber einzurichten. Die praktische Umsetzung gestaltete sich in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich, was Zeitrahmen, Trägermodell oder Organisation angeht. Seit diesem Jahr nun sind die EAA komplett und haben bundesweit flächendeckend ihre operative Arbeit aufgenommen.

Martin Weiland, EAA-Sonderbeauftragter des BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales), betonte zwar die „föderale Vielfalt“ der EAA, aber auch den gemeinsamen Auftrag „Information, Beratung und Unterstützung“ von Arbeitgebenden. Weiland sieht die EAA auf einem guten Weg: „Ich nehme auf allen Ebenen ein positives Wachstum wahr. Die EAA wächst und gedeiht.“

In verschiedenen Workshops ging es in Kleingruppen um ganz konkrete Fragen zu den Themen Netzwerkarbeit, Weiterbildungen und Öffentlichkeitsarbeit. Hier bot sich die Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und sich überregional zu vernetzen und auszutauschen. Die Erfahrungsberichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Republik sorgten für so manches Aha-Erlebnis. Zudem wechselten zahlreiche Visitenkarten den Besitzer, was den EAA-Dialog über Ländergrenzen hinweg kräftig ankurbeln dürfte.

Fazit: Eine sehr gelungene Veranstaltung, die viele Impulse für die eigene Arbeit brachte sowie die Erkenntnis, dass bei aller föderalen Vielfalt bundesweit alle dasselbe Ziel verfolgen und an einem Strang ziehen, um Arbeitgebende bestmöglich zu betreuen. Eine Wiederholung wurde allgemein befürwortet.